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Der VW 1302 erschien 1970 und wurde 1972 vom VW 1303 abgelöst.
Er unterscheidet sich vom seinem Vorgänger VW 1300 durch eine Schräglenkerhinterachse anstatt der Pendelachse und McPherson Federbeine anstatt Kugelgelenkachse vorne, die einen größeren Kofferraum ermöglichten. Allerdings ist er auch 70 Kg schwerer geworden und hat dafür 44 Ps anstatt bisher 40 Ps. Der 1300 wurde aber nach wie vor ebenso wie der 1200 weitergebaut.
Die S-Version hat vorne Scheibenbremsen anstatt Trommeln, ein längeres Getriebe und den 1600er Motor mit 50 Ps.
Die L-Aussattung hat Teppichboden, ein Frischluftgebläse, ein gepolstertes Armaturenbrett, Stoßstangengummis, Schminkspiegel und eine Heckablage.
Einen LS zu bekommen, ist also ganz selten, da er 1971 als Neuwagen anstatt 5745 Mark in der Grundausstattung 6145 kostete.
Dieser 1302LS von 1971 in Silbermetallic wurde 1991 wegen völlig abgelösten Lack auf dem Dach und einem Loch im Auspuff von seinem Vorbesitzer nicht mehr über den TÜV gefahren, sondern günstig verkauft. Ich wollte ihn zunächst schlachten, dann wurde er aber wegen seiner guten Substanz hergerichtet und von meiner Mutter übernommen.
Damit er wieder besser aussieht, wurde er mit blauer Baumarktfarbe gerollt.
Um 2008 war eine größere Blechinstandsetzung nötig, den der Käfer war inzwischen 37 Jahre lang Laternenparker gewesen.
Und auch er laüft und läuft und läuft und läuft und....
Der VW 1300 ist eine Weiterentwicklung des VW 1200 von 1966, der Motor bekam einfach eine Kurbelwelle mit mehr Hub, dadurch wuchs die Motorleistung um 6 auf 40 Ps und 1970 durch Doppelkanaltechnik sogar auf 44 Ps. Die Karosserie blieb identisch, bekam aber 1967 die stehenden Scheinwerfer, Rückleuchten in Bügeleisenform und die großen Stoßstangen.
Obwohl 1970 der modernere 1302 und 1972 der 1303 erschienen, wurde der 1300 und der 1200 weitergebaut. 1975 wurden alle eingestellt, um dem Golf keine hauseigene Konkurrenz zu machen. Nur der 1200 wurde weitergebaut - bis 1978 in Deutschland, in Mexiko und Brasilien sogar bis 2003.
Die Karosserie der "kleinen" Käfer blieb die ganze Zeit unverändert, was viele Kombinationsmöglichkeiten ergibt.
Juli 2010. Die dritte Generation der Familie Schilling startet ins Autofahrerleben, natürlich mit einem Käfer.
Ein 68er 1300er Fahrgestell und eine 82er Mexiko Karosserie wurden "verheiratet" und die Details auf Baujahr 68 zurückgebaut.
Das Ergebnis kann sich rundum sehen lassen.
So kam der Käfer bei uns an:
Der Rahmen war völlig verrostet und nicht mehr zu gebrauchen.
Auch am Häuschen waren Schweißarbeiten nötig. Es gab neue Heizkanäle (bei anderen Autos sagt man Schweller dazu), Endspitzen, Heckabschlußblech, Reserveradwanne und einige geflickte Stellen.
Vier Kompressoren waren nötig, um die Sprühpistole mit ausreichend Druckluft zu versorgen.
Die sandgestrahlte und lackierte Bodengruppe eines 68er.
In diesem Zustand konnte man bereits eine Probefahrt machen.
Ersetzt wurden unter Anderem alle Verschleißteile, Gummidichtungen, Traggelenke, Spurstangen, Bremsen, Dichtungen, Himmel, Teppich.
Nach 7 Jahren Spass mit dem Käfer wurde der VW 1300 zugunsten eines größeren VW verkauft...
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Veranstaltungen:
Fackelfahrt am 11.01.2025 16-20 Uhr
Ausweichtermine bei schlechtem Wetter
18. oder 25.1.2025.
Fahrtage am 8.6. und 14.09.2025
11-17 Uhr:
Fahrten mit dem Personenzug
und Schaufahrten mit
historischen Lorenzügen.
Um 13:00 Führung
durch die Feldbahnsammlung |
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