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Bei der Suche nach einer weiteren Lok wurden wir im März 2011 in Holland mit Diema 2930/ DS 20/1967 und der umgebauten Diema 3099/ DGL/1969 gleich doppelt fündig.
Als wir zum Verladen ankamen, standen die Maschinen schon auf dem Hof bereit.
Bald kam auch schon der bestellte LKW und ein großer Stapler aus einer Nachbarfirma. Danke an den Verkäufer (hier im Bild) für die Vermittlung!
Am nächsten Morgen in Dossenheim...
Zunächst kam der Stapler zum Einsatz, der die Loks höher auf Kanthölzer setzte
Das Abladen mit der Raupe hat auch gut geklappt
Für die Feinarbeit kam wieder der Stapler zum Einsatz
Dann drehte der LKW um, damit die zweite Lok abgeladen werden konnte. Dabei rumste es gewaltig, die ungesichert auf der Ladefläche verbliebene DS20 fiel von ihren Hölzern mit einigen Alubehältern in Richtung LKW Tür, die glücklicherweise standhielt.
Bewegte Bilder vom Abladen:
https://www.youtube.com/watch?v=uKRWaGoCbr8&feature=mfu_in_order&list=UL
Die erste Diemaparade in Dossenheim
Kleine Diema DS 20 mit großen Loren
Die erste Fahrt mit Loren
https://www.youtube.com/watch?v=AKLy_CZmJ1U&feature=mfu_in_order&list=UL
Eine Geräuschkulisse dieser Art sind wir in Dossenheim bisher nicht gewohnt, besonders der Motor der DGL mit 3,9l Hubraum läßt sich nur mit Gehörschutz fahren
in diesem Bild stehen Fahrzeuge der Baujahre 1967, 68, 71. Baujahr 69 (Diema DGL) steht weiter vorne nicht im Bild, Baujahr 70 (Vw Typ 3) steht zuhause.
Nun mußte schnellstens Platz im Lokschuppen für die Neuzugänge geschaffen werden. Da die ehemalige Brecherhalle nach unten vier Meter offen ist, mussten zunächst Stahlträger eingezogen werden.
Diese wurden kurzfristig mit dem Passat rangekarrt. Da die Träger beim Berg hochfahren auf dem Boden schleiften, wurden sie an den Vordersitzen angebunden.
Das fertige Werk: zum ersten Mal baute ich eine Schleppweiche, was sich wegen der bereits eingezogenen Stahlträger förmlich anbot. Weiter ist ein Vorteil, dass man auf der Weichenzunge den Frosch zum Rangieren der Personenwagen ansetzten kann.
Der Lokschuppen ist nun gut gefüllt.
Bei der DS 20 schraubten wir als nächstes das Dach ab, denn in Dossenheim ist immer schönes Wetter.
Dann wurde die Ursache für das schleifende Vorderrad gesucht und eine fehlende Fahrwerksfeder ausgemacht
Dann rückte das Schrauberteam an, um die Räder zu lösen, an denen die Laufflächen aufgeschweißt werden sollen
Doch auch das lange Rohr reichte nicht, die Schrauben mit der Schlüsselweite 80 zu lösen.
Nachdem dann noch die Elektrik aufgeräumt wurde und der Lichtmaschinenregler eines VW Käfer verbaut wurde, funktionierte elektrisch wieder alles und auch die Batterie wird wieder geladen.
Als nächstes gab es eine zeitgenössische Lampe
Mit dem zwischenzeitlich besorgten Schlagringschlüssel lassen sich alle Radmuttern lösen, danach scheiterte der erste Abziehversuch
Also wurde ein stabilerer Abziehklotz angefertigt
mit ihm ließen sich immerhin drei Räder lösen
Das erste Rad beim Aufschweißen
Wichtig ist die gleichmäßige Erwärmung, nach jeder aufgebrachten Raupe wurde das Rad eine Viertelumdrehung gedreht
Das anschließende Überschleifen war zunächst als Vorschrubben gedacht, da es aber hervorragend funktionierte, entfiel das aufwendige Abdrehen. Ein paar kleine Narben und einige zehntel mm Abweichungen am fertigen Rad stören den Feldbahnbetrieb nicht.
Das fertige Rad an der Lok, mit neuen Bremsklötzen und instand gesetzten Bremsgestängen
Bei der Elektrik ging es auch weiter, Zündschloss, Glühwächter, Kontrollleuchten, Öldruckschalter und viele Kabel wurden erneuert, die Glühkerzen geprüft.
Für die DGL wurde ein Öldruckschalter vom Passat mit abgedrehtem Gewinde und Schneidringverschraubung über einen Adapter an die Ölleitung angelötet.
Ventile einstellen, Motorölwechsel, Schaltgetriebe und Achsgetriebeöl auffüllen ist auch erledigt
https://www.youtube.com/watch?v=elBYvZhVfBk&feature=mfu_in_order&list=UL
Nachdem die Abziehvorrichtung nach Tipps aus dem Feldbahnforum umgearbeitet wurde und mit Schrauben mit hoher Zugfestigkeit versehen wurde, ließ sich zumindest das vierte sehr stark eingelaufene Rad lösen. Dazu wurde das Rad mit Flacheisen und Blechen am Rahmen abgestützt und mit dem 10Kg Hammer auf die Abziehvorrichtung geschlagen, die das über die Achswelle überträgt. Nach dem zweiten Schlag löste sich das Rad mit einem Knall vom Konus und flog bis zur Werkbank.
Bei den vier immer noch festsitzenden Rädern half alles nichts, auch der Einsatz von noch mehr Gewalt, Hitze und Kühlung brachte kein Ergebnis.
Diese vier festsitzenden Räder sind bei weitem nicht so stark eingelaufen wie die anderen vier, die nun bereits alle wie oben beschrieben aufgeschweißt und überschliffen sind. Daher wurde beschlossen, das Profil der Räder an den Loks mit der Flex nachzuarbeiten, was dann auch zum Außendurchmesser der bereits aufgeschweißten Räder passt, da die vorher auch schon unterschiedlich groß waren.
Dazu wurde die Aufgebockte Lok in zweiten Gang laufen gelassen und die Flex mit Abstützung und Hebel an das drehende Rad gedrückt. Die Arbeit ist ziemlich mühselig, pro Rad geht das drei Stunden so.
Daher wurde das Nachschleifen "automatisiert"
dazu gibt es auch einen Film:
https://www.youtube.com/watch?v=dneGUg-RSsk
Eine Woche später bei der DGL:
So langsam sind die Loks fertig für ihren Einsatz
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Veranstaltungen:
Fackelfahrt am 11.01.2025 16-20 Uhr
Ausweichtermine bei schlechtem Wetter
18. oder 25.1.2025.
Fahrtage am 8.6. und 14.09.2025
11-17 Uhr:
Fahrten mit dem Personenzug
und Schaufahrten mit
historischen Lorenzügen.
Um 13:00 Führung
durch die Feldbahnsammlung |
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