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Ein paar Tage in den Vogesen 2014
Das Schotterwerk von St. Nabor/ Ottrott bekam 1902 einen 12 Km langen normalspurigen Gleisanschluss.
Man kann die Gleise noch ablaufen.
Über die Weiche in der Bildmitte kam die Bahn über die Rampe hoch und drückte die Wagen in den Steinbruch hinter uns.
Die Schienen sind in Feldbahnqualität verlegt.
Wenn wir schon mal am Mont Sainte-Oldie sind, besuchen wir auch das Kloster auf dem Berg.
Hier waren eindeutig zu viele Touristen für unseren Geschmack, daher wanderten wir anschließend zu dem zugewachsenen und nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Chateau dÒttrott.
So sieht Erholung aus- nahe Signal de Grendelbruch.
In den Wäldern um uns gibt es viele Schützengräben, diese Gegend war vor einem Jahrhundert schwer umkämpft.
Ein knappes dutzend Steinbrüche rund um Schirmeck stand als nächstes auf dem Programm.
La Cascade du Nideck.
Die Kapelle von Dabo liegt malerisch auf einem Fels.
Die Waldbahn in Abreschviller.
Als wir ankamen, stand bereits die Mallet der Heilbronner Maschinenfabrik von 1906 unter Dampf.
Ebenso wie die Decauville und die Coferna ist sie ürsprünglich hier auf der Walbahn eingesetzt worden.
Die Waldbahntrucks stehen leider ohne jeglichen Bezug herum.
Hinter den Kulissen der Touristenbahn verfallen die historischen Gebäude.
Nach einer Stunde wurde die Mallet unter dem Gejohle der Besucher aus dem Lokschuppen gefahren.
Als Dieselfans nahmen wir den Zug, der von der Coferna gezogen wurde.
Hier hat die vor uns fahrende Mallet die Hecke in Brand gesteckt.
In Grande Soldat angekommen:
Wunderschöne Strecke, tolle Lokomotiven- aber der Rest ist Disneyland.
Ziegelei Niderviller
Aus dieser abgesoffenen Tongrube wurde der Grundstoff für die Ziegelei abgebaut.
Die Feldbahngleise führen zur Ziegelei.
Der Viermannbetrieb stellt Ziegel für denkmalgeschützte Gebäude her.
Im Gespräch mit dem Besitzer stellte sich heraus, dass die Ziegelei nicht sonderlich gut vermarktet wird und Instandhaltung der uralten Technik ein Fremdwort ist.
Da nicht überall Schienen liegen, werden die Ziegeleiwagen mit dem Palettenhubwagen rangiert.
Ein Lorenaufzug:
Der Ton wird mit dem Lkw geliefert und auf die Loren umgeladen.
Der Bremsberg wurde extra für uns in Betrieb genommen.
https://www.youtube.com/watch?v=-vTxtlC0KcA
Comessa - Loren eines Elsässer Herstellers.
Die beiden einst hier beheimateten Loks sind bei einem Sammler in Thüringen gelandet.
So sieht das Blickfeld einer glücklichen Lore bei artgerechter Haltung aus.
Meine Bewunderung gilt den Menschen, die in dieser Ziegelei, in der alles kurz vor dem Zusammenbrechen steht, ihren Lebensunterhalt verdienen. Allein der Antrieb der Maschinen mit Transmissionen fordert je nach Hitze, Kälte oder Luftfeuchtigkeit einiges ab.
Ausspannen für den nächsten Tag:
Der Rhein-Marne Kanal - hier der Schiffstunnel bei Arzviller.
Hier gab es eine Treidelbahn, außer den Gleisen ist noch der Lokschuppen erhalten.
Nach 2,3 Km fahrt mit dem VW Bus stehen wir auf dem anderen Ende des Tunnels.
Rechts fuhr die Treidelbahn, links befindet sich der Tunnel der SNCF.
Ein weiterer kurzer Tunnel folgt.
Der Schiffsaufzug überwindet 44m Höhenunterschied.
Doch was war vor 1969, als es noch kein Hebewerk gab?
Damals mussten die Lastkähne durch 17 Schleusen getreidelt werden, was einen ganzen Tag dauerte.
An jeder Schleuse steht ein Wohnhaus für den Schleusenwärter.
Damit wurden die Schleusentore betätigt.
Wir folgen dem 8,2 Km langen Vallee des Eclusiers. Die Treidelbahnschienen sind bis auf wenige Ausnahmen unter dem Radweg verschwunden.
Ein weiterer Lokschuppen.
Das Haus von Schleuse Nr. 13 ist verfallen- sind die Franzosen etwa abergläubisch?
Auch an Schleuse Nr. 14 wollte niemand wohnen, denn hier führt die Eisenbahnlinie über die Schleuse. Daher gibt es nur einen Blechschuppen.
-Maßarbeit-
Noch ein Lokschuppen.
Chateau de Lutzelbourg.
Von hier oben entdecken wir endlich eine Treidellok.
In diesem schönen Tal am Bach klingt der letzte Urlaubstag aus...
Vogesen 2011
Bei einer Fahrt durch die Vogesen wird man auf Schritt und Tritt mit Geschichte konfrontiert. Es gibt die Bunker der Maginot-Linie, Versorgungsstraßen aus dem WK1, wie die "Route des Cretes". Es gibt massiv ausgebaute Straßen, die als Forstweg mitten im Wald endeten, da sie bereits vor ihrer Fertigstellung nicht mehr benötigt wurden. Die zahlreichen ausgedehnten Soldatenfriedhöfe und überall im Wald angelegte Schützengräben zeugen heute noch von dem Greul der Kriege, begegnen uns auf der Suche nach Altbergbau ständig und sorgen für eine bedrückte Stimmung.
Wir beginnen in einem Steinbruch bei Ampfersbach, von dem hier nur noch wenig zu sehen ist, da ihn die Natur vollständig zurückerobert hat
Eine Schutzhütte zum Schutz bei Sprengungen
Die Werkstatt mit Schmiede
Die Verladerampe, auf der noch Gleise liegen
Nun geht es weiter zu einem Steinbruch bei Munster. Das einzig Interessante war hier dieser Unterstand, der aus Feldbahnschienen errichtet ist.
Am nächsten Tag stand ein Bergwerk in der Nähe des Col d`Hahnenbrunnen auf dem Programm.
Die Grube ist malerisch an einem Bach gelegen und wie in Frankreich üblich völlig ungesichert.
Von der Brücke, über die Einst der Betrieb des Bergwerks lief, ist bald nicht mehr viel vorhanden.
Da die Grube eher klein ist, nahm ich mir viel Zeit zum Experimentieren mit dem Foto- schließlich hatte ich Urlaub.
Hier zunächst ein Film, den ich während dem Einfahren drehte:
https://www.youtube.com/watch?v=0__o0Te-TXI
Bei den letzten Bildern kann man die Stimmung des Bergmannes nachempfinden, wenn er nach einer langen Schicht aus der Grube fuhr und ihm die ersten Sonnenstrahlen entgegen kamen.
Einige Tage später entdeckten wir bei Le Thillot einen Bergbauwanderweg, der wirklich empfehlenswert ist.
Auch hier sind alle Stollen offen zugänglich.
Bei der Mine St. Thomas wurde ein Spurnagelhunt nachgebaut, den man auf seinem Gestänge durch die Grube schieben konnte. Dazu konnte man sich die Helme aufsetzen, die im Eingangsbereich deponiert waren. Das Licht brannte sowieso den ganzen Tag.
Auch im abgesoffenen Schacht brannte das Licht
Daneben im Bachbett die Mine des Ruisseau. Auch hier konnte man wieder völlig unbeaufsichtigt alles erkunden- in Deutschland unvorstellbar!
Ein paar Meter höher der Stolle de St.Charles
Weitere Halden am Berg
Zu Schluss suchten wir den Kohlebergbau bei Rodern auf. Da dieser bereits 1850 endete, sind außer den stark bewachsenen Kohlehalden und Tagebaupingen nur ein verbrochener Stolleneingang (letztes Bild) zu entdecken.
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Veranstaltungen:
Fackelfahrt am 11.01.2025 16-20 Uhr
Ausweichtermine bei schlechtem Wetter
18. oder 25.1.2025.
Fahrtage am 8.6. und 14.09.2025
11-17 Uhr:
Fahrten mit dem Personenzug
und Schaufahrten mit
historischen Lorenzügen.
Um 13:00 Führung
durch die Feldbahnsammlung |
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